Von Mittwoch, den 23. 10. 2013, bis Sonntag, den 27. 10. 2013, hat zum vierten Mal unser Oktoberkurs stattgefunden. Dieser Kurs war bereits frühzeitig ausgebucht und es konnten, da ein Ensemble kurz vor Beginn des Kurses krankheitsbedingt absagen musste, sieben hochmotivierte Ensembles – vom Streichtrio bis zum Streichquintett – begrüßt werden. Wie in den Jahren zuvor gab es auch diesmal wieder ein großes Wiedersehen-Hallo unter den Beteiligten, das sich unter den langjährigen Kursteilnehmern ausbreitete und auch auf neue, jüngere Teilnehmer überging.
Im „Gartensaal“ der Hallenburg wurden die Kursteilnehmer von Per Musica da Camera e. V. und von Vertretern der Landesmusikakademie offiziell herzlich begrüßt, und mit den relevanten Informationen für die bevorstehenden Kurstage versorgt. Dazu gehörte insb. der Probenplan, die Pausen und Essenszeiten so wie die Gestaltung der Abende. Danach ging es los mit den ersten Probeneinheiten.
Die Dozenten Stephan Breith, Daniel Draganov, Christian Sikorski und Rainer Kimstedt haben die Teilnehmer mit ihrem engagierten Einsatz „Tag und Nacht“ musikalisch gefördert und gefordert. Abends nach den Proben wurde mit den Dozenten auch „bis in die Nacht“ weitergespielt. Diese Zeit wurde auch dazu genutzt, in größeren Besetzungen zu spielen, was zu Hause und im Alltag nicht so leicht zu realisieren ist. Dabei wurden neben dem Oktett von Felix Mendelssohn Bartholdy das Streichsextett Nr.2 G-Dur von Johannes Brahms gespielt. Die Teilnehmer und Per Musica da Camera e. V. danken den Dozenten ganz herzlich dafür!
Am Donnerstag Abend hat der Frankfurter Komponist Michael Sell den Kurs mit seinem Beitrag bereichert. Herr Sell vermittelte den Teilnehmern wie Komposition heute funktionieren kann. Dies geschah anhand von Klangbeispielen aus seinen Kompositionen aber auch mit Mitwirkung einiger Kursteilnehmer durch Ausprobieren am Instrument. Die Diskussionen darüber an diesem Abend aber auch an den Tagen danach zeigen, dass das Ziel, Interesse für diese Art von Musik zu wecken, voll und ganz erreicht wurde.
Zum Ausklang eines intensiven Musiziertages traf man sich im Übernachtungs-Hotel, dessen Gastronomie Kleinigkeiten zu essen und zu trinken anbot, und tauschte sich aus über die Erlebnisse und Erkenntnisse aus der Probenarbeit und diskutierte darüber, welche Stücke beim nächsten Kurs angegangen werden sollten.
Die Ensembles haben in den Proben unterschiedliche und zum Teil auch weniger bekannte Stücke erarbeitet. Daraus ergab sich für den Vorspielabend folgendes Programm, das von vier Ensembles dargeboten wurde:
- Friedrich Gernsheim: Streichquartett Nr. 2 a-moll op. 31
1. Satz: Allegro - Joseph Haydn: Streichquartett A-Dur op. 20 Nr. 6
1. Satz: Allegro di molto e scherzando - Samuel Barber: Streichquartett op. 11
1. Satz: Molto allegro e appassionato - Jozef Koffler: Streichtrio op. 10
1. Satz: Allegro molto moderato
2. Satz: Andante, molto cantabile
3. Satz - Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquintett B-Dur op. 87
1. Satz: Allegro vivace - Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111
2. Satz: Adagio
Darüber hinaus wurde an folgenden Stücken gearbeitet:
- Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett D-Dur op. 44 Nr. 1
- Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur 0p. 18 Nr. 6
- Alexander Zemlinsky: Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 4
- Robert Volkmann: Streichquartett Nr. 4 e-moll op. 35
Die Zuhörer haben denen, die vorgespielt haben, anerkennend und begeistert applaudiert.
Beim Abschied wünschten sich die Teilnehmer ein gute Heimfahrt und ein Wiedersehen bei einem unserer nächsten Kurse.
Die eingegangenen Rückmeldungen zeigen die Zufriedenheit der Teilnehmer mit dem Kursverlauf und -ergebnis (s. Stimmen zu den Kursen).
Stimmen zu den Kursen
- Es war wieder einmal klasse und rundherum gelungen!!! (Teilnehmerin, Oktober 2013)
- Eine tolle Plattform für alle, die sich auf hohem Niveau musikalisch weiterentwickeln möchten. (Teilnehmerin, Oktober 2013)
- Setzt Energie frei – und regt zu verstärktem Üben an, vielleicht auch Unterricht zu nehmen. (Teilnehmerin, Oktober 2013)
- Wenn Laien Kammermusik machen, brauchen sie irgendwann einen Könner, der aus den einzelnen Anstrengungen ein Ganzes macht. (Teilnehmerin, Oktober 2013)
- Tolles „Orga-Team“ (Teilnehmer, Oktober 2013)
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